Die Sommerferien sind vorbei, und Sie müssen in einer neuen Klasse unterrichten. Das Arbeiten mit einer neuen Klasse wird einfacher, wenn Sie die Namen der Schüler kennen. Je sicherer Sie sind, desto leichter fällt es Ihnen, die Schüler direkt anzusprechen. Bei „Du da neben der Tür!“ oder „Du da, mit dem roten Pullover!“ fühlt sich niemand so richtig angesprochen.
Kennenlern-Spiele
Spiele kommen bei den Schülern gut an – aber sie haben auch den großen Nachteil, dass dabei nicht viel gelernt wird. Sie sollten also diese Kennenlern-Spiele - insbesondere in den höheren Jahrgangsstufen - auf ein notwendiges Minimum beschränken. Viele gruppendynamische Spiele, die das Kennenlernen untereinander fördern, vor allem, wenn die Schüler sich auch untereinander noch fremd sind, finden Sie unter www.gruppenspiele-hits.de/kennenlernspiele.html.
Sitzpläne
Lassen Sie sich einen Sitzplan anfertigen. Diesen können Sie auf Ihr Pult legen und darauf schauen. Aber auch wenn das verlockend einfach erscheint: Sie wirken souveräner, wenn Sie möglichst rasch die Namen der Schüler zuordnen können.
Namenschilder
An den ersten Tagen ist es auch völlig in Ordnung, wenn Sie die Schüler bitten, Namenschilder aufzustellen. Bei mehrstündigen Fächern dürfte es schon nach einer Woche genug sein, bei nur einstündigem Unterricht sollten in der dritten Woche die Namen einigermaßen sitzen.
Schüler rufen sich gegenseitig auf
Lassen Sie die Schüler sich gegenseitig aufrufen. Dabei lernen Sie einige Namen kennen. Ein Nachteil an dieser Methode ist, dass natürlich Sympathie und Antipathie beim Aufrufen eine Rolle spielen.
Roulette
Wenn Sie willkürlich verfahren wollen, so gehen Sie mit dem Stift von oben nach unten über die Liste mit den Namen der Schüler, halten bei einem und rufen den entsprechenden Schüler auf.
Sprachunterricht
Wenn Sie Sprachen unterrichten, haben Sie es recht leicht. Sie können die Kinder dazu auffordern, bestimmte grammatische oder sprachliche Probleme umzusetzen. Beispiel Englisch: „What´s your name? – My name is …“ Ähnliches bietet sich natürlich auch in anderen Sprachen wie Französisch oder Spanisch an.
Es sind auch kurze Texte möglich. Jeder muss seine Musikrichtung, seinen Lieblingssport oder etwas Ähnliches in der jeweiligen Sprache erklären. Versehen Sie die Texte mit Fotos der Schüler.
Kunst
Gerade im Kunstunterricht, der in der Regel nur einmal in der Woche stattfindet, ist es schwer, die Namen zu erlernen. Nutzen Sie hier ein erstes Projekt, bei dem die Schüler sich selbst zeichnen und das eigene Bild mit dem Namen versehen müssen. Lassen Sie Portraitfotos verarbeiten – das erleichtert Ihnen die Arbeit.
Naturwissenschaften
In den naturwissenschaftlichen Fächern können Sie folgendermaßen vorgehen: Jeder Schüler schreibt seinen Namen von oben nach unten auf und setzt dann zu jedem Buchstaben einen passenden Begriff dazu, das etwas mit dem entsprechenden naturwissenschaftlichen Bereich zu tun hat.
Lernen, lernen, lernen
Am einfachsten dürfte es für Sie sein, sich die Namen zu merken, indem Sie eine Bilderwand erstellen. Machen Sie Fotos von Ihren Schülern, lassen Sie jeden Schüler eine selbsterstellte Kurzbeschreibung von sich anfertigen, und hängen Sie alles an eine für Sie gut einsehbare Klassenzimmerwand. Nutzen Sie Pausen und Stillarbeitszeiten, und lernen Sie die Namen auswendig.